IBM übernimmt mit Txture ein Spin-off der Uni Innsbruck

Bild: © Txture
Der US-Technologiekonzern IBM gibt die Übernahme von Txture bekannt, einem Spin-off des Instituts für Informatik der Universität Innsbruck. Seit der Gründung im Jahr 2017 hat sich Txture international zu einem führenden Unternehmen im Bereich der Planung von Cloud-Transformationen entwickelt.
Txture bietet spezialisierte Softwarelösungen an, die weltweit in zahlreichen Cloud-Modernisierungsprogrammen zum Einsatz kommen. Die Software von Txture unterstützt Unternehmen dabei, die technische Basis für die Implementierung und Wartung von Cloud-Umgebungen zu schaffen sowie komplexe Cloud-Infrastrukturen zu modernisieren oder zu migrieren. Dabei werden nicht nur die Kosten optimiert, sondern auch der IT-CO₂-Fußabdruck reduziert. Über 100 Transformationsprojekte mit mehr als 50.000 Analysen hat Txture bereits erfolgreich begleitet.
Mit der Übernahme durch IBM beginnt ein neues Kapitel in der Unternehmensgeschichte des Innsbrucker Start-ups, das 2017 von Matthias Farwick, PhD und Thomas Trojer, PhD gegründet wurde. „Der Zusammenschluss mit einem global agierenden Unternehmen wie IBM und die Bündelung unserer Expertisen eröffnet neue Möglichkeiten für die Weiterentwicklung von Cloud-Lösungen und KI-gestützten Analysesystemen. So können wir die digitale Zukunft noch effizienter gestalten“, erklärt Geschäftsführer Matthias Farwick.
Bereits seit 2020 bestand eine enge Kooperation mit IBM Nordcloud, einer auf Cloud-Transformationen spezialisierten Tochterfirma von IBM. Nun soll Txture in IBM Consulting integriert werden: „Txture bringt leistungsstarke Ressourcen mit, die unser Angebot im Bereich Anwendungsmigration und -modernisierung sowie Cloud-Technologiestrategie ergänzen. Durch die Integration von Txture in unsere IBM Consulting Advantage-Plattform stärken wir unsere Führungsposition bei Hybrid-Cloud-Transformationen und ermöglichen unseren Kundinnen und Kunden eine schnellere Wertschöpfung“, heißt es in einer Aussendung von IBM.
Gelungener Wissenstransfer
Die Erfolgsgeschichte von Txture begann vor 15 Jahren mit einer Forschungsidee am Institut für Informatik der Universität Innsbruck. Es folgten eine Forschungskooperation mit Infineon sowie ein vom FWF gefördertes Projekt zur Weiterentwicklung der Konzepte. Die Gründung des Unternehmens wurde mit dem Österreichischen Gründerpreis Phönix 2019 ausgezeichnet. „Es freut mich besonders, dass sich hier der Bogen von Informatik-Grundlagenforschung bis hin zur erfolgreich am Markt angewendeten IT-Technologie spannt“, freut sich Ruth Breu, Dekanin der Fakultät für Mathematik, Informatik und Physik. „Mein Dank und meine Anerkennung gelten vor allem meinen ehemaligen wissenschaftlichen Mitarbeitern Matthias Farwick und Thomas Trojer, die dieses Transferprojekt mit großem Erfolg umgesetzt haben.“